Die Kleinbauern litten in der Region unter dem Druck der Großgrundbesitzer. Diese versuchten den Kleinbauern ihr Land für großflächigen Soja-Anbau weg zu nehmen. Durch die Unterstützung der Gewerkschaften, der Kirche und der ACA begannen sich die Kleinbauern am Rio Peixe zusammen zu schließen. Bruno Haspinger, ein Comboni Missionar, begann den Kampf um die Landrechte der Kleinbauern zu sichern, in dem er die Machenschaften der Großgrundbesitzer aufdeckte.

Campo Limpo e.V. - Projekt P 40 - ACA-Kleinbäuerliche Genossenschaft –In diesem Zusammenhang entstand 1997 die Schule für die Bauernfamilien. Sie liegt in Porto Isidoro am Rio Peixe in der Gemeinde Balsas im Bundesstaat Maranhão. CAMPO LIMPO unterstützte seit 1988 die ACA und beteiligt sich seit 1997 an den Kosten für das pädagogische Personal, da die Gemeinde Balsas nur unregelmäßig die Kosten für diesen Schultyp übernahm. In Theorie und Praxis sollen die landwirtschaftlichen Familienbetriebe lernen, die Produktion zu verbessern und die Wertschöpfung ihrer Aktivitäten zu erhöhen. Pädagogisches Ziel der Schule ist, dass Wissen sowie neue Methoden in die Familien zu tragen und den Kindern einen Schulbesuch bis zur 8. Klasse zu ermöglichen.

Die Schule entwickelte ein interdisziplinäres Ausbildungssystem für eine biologische Landwirtschaft in den Bereichen: Obst- und Gemüseanbau, Tierzucht (Geflügel, Ziegen, Schweine, Fische und Bienen), Sicherstellung von Nachhaltigkeit und Schonung der natürlichen Ressourcen in der Region (sauberes Wasser, keine Brandrodung) und die Bewusstseinsbildung für die Umweltproblematik.

Einer Reihe von Schulabgängern ist es gelungen eine weiterführende Schule zu besuchen, wo sie zu Lehrern ausgebildet wurden. So hat diese Schule jetzt ehemalige Schüler als Lehrer. Inzwischen sind alle Schulgebäude gemauert und haben nun auch elektrischen Strom.

Projektbegleitung für Campo Limpo: Gabi u. Wolfgang Münnich-Debus, Weiherstraße 22, 82178 Puchheim,

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