Das MST hat in Brasilien Tausenden von Familien in den letzten Jahren zu Land verholfen und deren Ansiedlung organisiert. Ab Herbst 2000 beteiligte sich CAMPO LIMPO an dem von Caritas International mit der EU abgeschlossenen Kofinanzierungsprojekt zum Bau der Bundesschule für eine integrierte Agrarreform der brasilianischen Landlosenbewegung in Sao Paulo. Eine Studie der Welternährungsorganisation FAO bescheinigt dem MST, dass sich das Einkommen der Familien nach Eigentumsübergang besetzten Landes nachhaltig verbessert. Prämiert wurde die Landlosenbewegung mit dem französischen Menschenrechtspreis, dem Menschenrechtspreis der brasilianischen Anwaltsvereinigung, dem Bildungs- und Erziehungspreis von Unicef – Itau, dem alternativen Nobelpreis und anderen Auszeichnungen. Bischof Pedro Casaldaliga erklärte: „Wenn es das MST nicht gäbe, so müssten wir, die katholische Kirche, es gründen.“

Campo Limpo e.V. - P 74: - Bundesschule „Florestan Fernandes“ des MST
Einweihung der MST-Schule

Die Schule hat seit 2005 über 2.200 Lehrerinnen und Lehrer für die Landbesetzungen und Agrarreform-siedlungen ausgebildet. Daneben wurden Agrartechniker mit Spezialisierung auf den ökologischen Landbau, Geografen und neuerdings auch Juristen ausgebildet. Seit einem Jahr kann die Bewegung auf eigene Rechtsanwälte zurückgreifen; Kinder von Landlosen, denen es ermöglicht wurde an der ENFF, der eigenen Universität der Landlosen zu studieren. Trotz Mitarbeit aller Studierenden, Vermietung von Räumen o.ä. verbleibt ein Defizit. CAMPO LIMPO wird auch zukünftig die Bundesschule im Sinne einer nachhaltigen Ausbildung unterstützen.

 

Projektbegleitung für Campo Limpo: Horst Kühnle, Mozartweg 2, 82178 Puchheim, Tel.: 089 801420

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