Seit 20 Jahren entwickelt das gemeinnützige Institut eine technisch – pädagogische Zusammenarbeit mit der kleinbäuerlichen Bevölkerung, aufgebaut auf neue klimagerechte Wirtschafts- und Lebensformen im semiariden Nordosten Brasiliens. Es geht um die Unantastbarkeit ihrer Menschenwürde, um ihr Recht auf Grund und Boden wie die in der Verfassung von Bahia verankerte Nutzung von kollektiven Weideflächen, die der Bundesstaat kassieren will, um landwirtschaftliche Großprojekte oder Erzabbau auf diesen Flächen durchzusetzen. Mit den Menschen kämpft IRPAA um deren Erhalt und die Existenz der traditionellen Familienlandwirtschaft sowie um die Rettung des Bioms „Caatinga“.

Das ganzheitliche Entwicklungsprogramm des Instituts sichert den Familien nicht nur das Überleben sondern auch einen über den Eigenbedarf hinausgehenden Ertrag aus der Vermarktung ihrer Erzeugnisse auf den regionalen Märkten. Grundlagen dieser Entwicklung sind die Sicherung der Wasserversorgung mittels Zisternen, Staubecken, Regenerierung alter Quellen und der Bau kleiner Brunnen, was bisher alles von den maßgeblich Verantwortlichen nicht berücksichtigt wird.

Versammlung der Kleinbauern
Versammlung von Kleinbauern

Die Menschen und die einzigartige Savanne brauchen die Entwicklung einer alternativen Landwirtschaft wie die Nutzung der naturgegebenen Ressourcen mit ihren Früchten, wasserspeichernden Pflanzen und der Möglichkeit der Kleintierhaltung und des Trockenfeldbaus. IRPAA erarbeitet Material zur Verbesserung des Schulunterrichtes, der Gesundheitsversorgung, der Tierhaltung. Auf Grundlage des alten Wissens werden landwirtschaftliche Produktion, die Verarbeitung von heimischen Produkten und deren Vermarktung weiterentwickelt.

 

Projektbegleitung: Horst Kühnle, Mozartweg 2,

82 178  Puchheim, Tel.: 089 80 14 20

zurück